Immer mehr Menschen leiden an einer Makuladegeneration. Ab dem 55. Lebensjahr empfehlen wir daher eine regelmäßige Makulavorsorgeuntersuchung.
Wir bieten Ihnen eine Sprechstunde mit den neuesten Diagnose (Fluoreszenzangiographie, OCT)- und Behandlungsmöglichkeiten, sowie eine ärztliche Spezialisierung auf diesem Gebiet. Oft wird erst im fortgeschrittenen Stadium der AMD die Sehverschlechterung bemerkt.
Vereinbaren Sie einen Termin mit uns, denn je früher diese Erkrankung erkannt wird, umso eher finden wir wirksame Therapiemöglichkeiten für Sie.
Wir empfehlen zur Früherkennung und Verlaufskontrolle den Amsler-Selbsttest. Dieser Sehtest dient zur Untersuchung der Netzhaut. Ziel ist die Früherkennung von Erkrankungen der Netzhautmitte (Makula). Bei einer Makuladegeneration geht die zentrale Sehschärfe eines Auges ganz oder teilweise verloren. Da nur die Netzhautmitte betroffen ist, bleibt das Gesichtsfeld zu den Seiten hin erhalten. Hier klicken, um das Testbild zu öffnen.
Erste Anzeichen einer Makuladegeneration sind ein Fehlen von Buchstaben, verzerrtes Sehen oder verschwommenes Sehen. Ähnlich wie auf dem Bild mit der Armbanduhr taucht im späteren Verlauf der Erkrankung in der Mitte des Sichtfeldes ein dunkler Fleck auf.
Bei der optischen Kohärenztomographie (OCT) nutzt der Augenarzt ein spezielles, für das Auge ungefährliches Laserlicht.
Die verschiedenen Schichten der Netzhaut reflektieren dieses Laserlicht unterschiedlich. Aus den gewonnenen Informationen errechnet das Gerät ein Bild der Netzhautschichten. AMD-typische Verdickungen und Flüssigkeitsansammlungen in den Netzhautschichten lassen sich mit der OCT sehr gut erkennen.
Die Untersuchung am OCT ist ähnlich einem Foto ohne Blitz. Sie dauert nur wenige Minuten und ist damit schmerzlos und ungefährlich. Ähnlich wie bei einer Computertomographie (CT) oder einer Magnetresonanztomographie (MRT) wird die Netzhaut in dem untersuchten Bereich durch ein Laserverfahren in optische Schnitte zerlegt. Es kann damit wie bei einem mikroskopischen Gewebeschnitt die Netzhaut des Auges beurteilt werden. Diese Untersuchung hat eine ca. 10mal höhere Auflösung wie das Ultraschallverfahren am Auge.
Bei all diesen Vorteilen birgt diese Untersuchung den Nachteil, dass Sie keine kassenärztliche Leistung ist und somit vom Patienten selbst getragen werden muss. Durch Sparzwänge in unserem Gesundheitssystem wird es noch einige Zeit dauern, bis diese Methode in den Leistungskatalog der GKV aufgenommen wird.
Ablauf der optischen Kohärenztomographie
Typischerweise fällt bei einer AMD eine verdickte Netzhaut (zentrale Retinadicke) auf – verursacht durch Ablagerungen und neu gebildete, undichte Gefäße. Auch die, bei der feuchten AMD unter oder in der Netzhaut krankhaft vorhandene, Flüssigkeit zeigt sich im OCT-Befund. Die optische Kohärenztomographie eignet sich daher nicht nur für die Diagnose der AMD, sondern auch für die Verlaufskontrolle während der Behandlung.
Mit der Bezeichnung Grauer Star (Katarakt) wird eine zunehmende Eintrübung der Augenlinse beschrieben, die im fortgeschrittenen Alter, ca. ab dem 60sten Lebensjahr, häufig auftritt.
Gesteigerte Lichtempfindlichkeit und eine abnehmende Sehleistung sind typische erste Anzeichen der Betroffenen. Später lässt auch die Fähigkeit, Farben und Kontraste zu erkennen, nach. Typischerweise wird das Umfeld dann nur noch graustichig und unscharf gesehen. In einigen Fällen tritt die Sehverschlechterung schleichend ein und erscheint den Betroffenen als noch ausreichend. Hier gibt die Messung der Sehkraft nach DIN durch den Augenarzt den Ausschlag. Diese Messung kann Einschränkungen wie das Verbot des Führen eines Fahrzeuges ergeben.
Der Graue Star kann dauerhaft nicht durch Augentropfen, Medikamente oder Sehhilfen behandelt werden. Damit Betroffene Ihre Selbständigkeit bewahren und wieder klar sehen können, ist eine so sogenannten Katarakt-Operation notwendig. Dabei wird eine spezielle Kunstlinse (Intraokularlinse, IOL) an Stelle der körpereigenen Linse eingesetzt.
Die Graue-Star Operation ist in Deutschland die am häufigsten durchgeführte Augenoperation und wird jährlich mehr als 800.000 mal durchgeführt.
Falls bei Ihnen eine Operation erforderlich ist, muss Ihr Auge für die Berechnung der einzusetzenden Linse präzise vermessen werden. Am Tag der Voruntersuchung werden die Pupillen durch Tropfen erweitert, damit wir Einblick in Ihr Auge erhalten können. Nach der Untersuchung dürfen Sie an dem Tag nicht selber Auto oder Fahrrad fahren. Lassen Sie sich daher bitte von einem Bekannten oder Verwandten zu uns bringen, oder benutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel.
In einem ausführlichen Gespräch erläutern wir Ihnen den Ablauf der Operation und die Verhaltensregeln nach der Operation.
Weiterhin informieren wir Sie, welche Arten von Premiumlinsen (Linsen mit Zusatzfunktionen) es gibt und welche Linse optimal für Sie geeignet ist. Bei einer Operation mit Premiumlinsen kommen Zusatzkosten auf Sie zu, die von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen werden. Bei medizinischer Notwendigkeit übernehmen diese die Operationskosten mit Implantation einer Standardlinse.
Falls Sie sich für den Einsatz einer Premiumlinse entscheiden, erhalten Sie von uns am Tag der Voruntersuchung einen Kostenvoranschlag über die für Sie entstehenden Kosten. Dieser Beitrag muss am Tag nach der Operation in der Praxis entrichtet werden.
Der Eingriff wird ambulant in örtlicher Betäubung mit Tropfen durchgeführt. Es handelt sich um eine kurze Operation, die lediglich circa 10 Minuten dauert. Allerdings sollten Sie alles in allem mit einem ca. zwei-stündigen Aufenthalt bei uns rechnen.
Wir legen sehr großen Wert auf eine angenehme und entspannte OP Atmosphäre. Die Operation erfolgt in unseren eigenen, modernen OP Räumen. Es ist immer eine Anästhesistin anwesend, die Sie zusätzlich betreut.
Schon nach einer kurzen Erholungszeit können Sie sich nach der Operation mit Ihrer Begleitperson auf den Heimweg begeben.
Nachsorge
Am Tag der Operation erhalten Sie von uns einen Zettel mit allen Verhaltensregeln. Nach der Operation befindet sich ein Verband auf dem Auge, den wir am nächsten Tag bei der ersten Nachkontrolle in der Praxis entfernen. Sie bekommen antientzündliche Augentropfen und einen Tropfplan von uns.
Bitte halten Sie sich genau an die Anweisungen, um das Risiko für Komplikationen zu minimieren.
Das Auge darf in den ersten 2 Wochen nach der Operation nicht berührt werden. Auch jeglicher Kontakt mit Wasser muss vermieden werden. Die Haare dürfen nur mit Hilfe einer anderen Person nach hinten gewaschen werden, das frisch operierte Auge darf in dieser Zeit gar nicht gewaschen werden. Auch das Abtupfen mit dem Taschentuch ist verboten, da sonst Keime ins Auge gelangen können, die im schlimmsten Falle zur Entzündung und Erblindung führen können.
Meist können Sie schon am nächsten Tag oder nach wenigen Tagen von dem Ergebnis der Operation profitieren.
Gelegentlich berichten Patienten in den ersten Tagen nach der Operation von einem leicht stechenden oder reibenden Gefühl im Auge, das sich aber schnell wieder legt und daher nicht als besonders unangenehm empfunden wird. Bei Schmerzen oder einer unerwarteten Sehverschlechterung sollte immer eine Kontrolle beim Augenarzt erfolgen. Eine neue Brille können Sie sich nach ca. 6-8 Wochen anfertigen lassen.
Mit dem Neodym YAG-Laser können Membranen und Stränge im Augeninneren durchtrennt werden, ohne dabei das Auge zu eröffnen.
Er wird zur Behandlung des Nachstars eingesetzt. Als Nachstar bezeichnet man die Trübung der hinteren Linsenkapsel nach einer Katarakt-Operation (Grauer Star). Die Behandlung ist schmerzfrei und dauert nur einige Minuten. Wenige Stunden später ist die Sehschärfe wieder hergestellt.
Die Laser-Vitreolyse ist ein Verfahren zur Behandlung von Glaskörpertrübungen, auch Mouches volantes genannt. Mit einem speziellen Laser (Ultra Q™ Nd:YAG-Laser der Firma Ellex) werden Glaskörpertrübungen entfernt. Sie kann bei langfristig unveränderten, zentral erheblich störenden Trübungen angewendet werden und ersetzt in vielen Fällen die sonst erforderliche Vitrektomie (Glaskörperchirurgie). Diese Methode kann ambulant durchgeführt werden, ist nichtinvasiv, schmerzfrei und hat nur geringe Nebenwirkungen. Diese innovative Behandlung wird nicht von den gesetztlichen Krankenversicherungen übernommen. Gerne erteilt unser Praxisteam Ihnen nähere Auskünfte.
Die Laserung der Abflußwege im Auge ist eine wirksame Behandlung, um den erhöhten Augeninnendruck (Glaukom) zu behandeln. Sie wirkt gezielt auf das Trabekelwerk, der schwammartigen Abflusszone unserer Augen. Die behandelten Bereiche werden durch den körpereigenen Heilungsprozess regeneriert. Umliegendes Gewebe wird im Gegensatz zur ALT nicht zerstört. Durch die Behandlung wird der Abfluss wieder funktionstüchtig gemacht und der Augeninnendruck sinkt.
Die SLT Behandlung dauert nur wenige Minuten und ist schmerzfrei (meist spürt man ein leichtes Druckgefühl). Nach ein bis zwei Tagen ist der Augeninnendruck wesentlich gesunken. Allerdings ist diese Methode nur bei 75-80% der Patienten erfolgreich. In der Regel treten keine Nebenwirkungen auf. Die Behandlung kann nach Jahren mehrmals wiederholt werden.
Wir empfehlen eine SLT, wenn eine Unverträglichkeit auf Medikamente vorliegt, diese nicht ausreichend wirken oder die regelmäßige Anwendung von (mehreren) Augentropfen eine hohe Belastung darstellt. Laserverfahren zur Korrektur von Sehfehlern wie PTK, Lasik o.a. führen wir in unserer Praxis nicht durch.
Seit mehr als 25 Jahren führen wir in unserer Praxis ambulante Laserchirurgie durch.
Der Argon-Laser dient in erster Linie zur Behandlung der Netzhaut. Die Laseroperation dauert meist wenige Minuten und wird in der Regel als nicht schmerzhaft empfunden.
Bei der Diabetische Retinopathie, Zentralarterien- und Venenverschluss werden auf der Netzhaut schmerzarm und in örtlicher Betäubung kleine Narben in erkrankte Bereiche gesetzt, um die Durchblutung der intakten Netzhautgebiete zu gewährleisten.
Netzhautlöcher und beginnende Netzhautablösungen werden mittels Argon-Laser umstellt, um ein weiteres fortschreiten in Richtung einer Netzhautablösung zu verhindern. Die Argon-Laser Trabekuloplastik (ALT) wird zur Senkung des Augeninnendrucks eingesetzt. Diese Methode wurde durch die schonendere Selektive Laser Trabekuloplastik (SLT) abgelöst.
Die Arterien und Venen am Augenhintergrund sind ein Spiegel des Zustands der Gefäße im gesamten Körper.
Daher lassen sich Gefäßveränderungen frühzeitig und nicht-invasiv erkennen. Mittels einer speziellen Funduskamera werden die Gefäßdurchmesser an arteriellen und venösen Gefäßabschnitten mittels Einzelbildern oder Bildsequenzen bestimmt. Das Verhältnis zwischen Arterien- und Venendurchmessern, die sogenannte AV-Ratio ist eine Kenngröße für diese Veränderung.
Bei der statischen Gefäßanalyse erfolgt die Bestimmung dieser Kennzahl computergestützt durch die Analyse von Netzhautbildern. Bei der dynamischen Gefäßanalyse werden die Gefäße kontinuierlich durch Bilderserien dokumentiert und durch Flickerlicht einem „Stresstest“ unterzogen. Wesentlich ist daher das Erkennen von dynamischen Veränderungen unter Belastung. Die Untersuchung gibt Aufschluss über den Zustand der Gefäße am Augenhintergrund und man versucht daraus Rückschlüsse auch auf den Zustand in anderen Bereichen des Körpers zu ziehen. Es gibt Hinweise, dass die Untersuchungen geeignet sind, Gefäßschäden durch Alterungsprozesse, Hypertonie, Diabetes oder andere Stoffwechselerkrankungen bereits im Frühstadium zu erkennen. Die positive Wirkung von eingeleiteten Therapien oder Verhaltensänderungen (z.B. Nikotinverzicht) können dokumentiert werden.
Die Gefäßanalysen sind neue, nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung enthaltene Leistungen und werden gemäß der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) berechnet.
Wir empfehlen diese Untersuchung ab dem 40. Lebensjahr zur Schlaganfallvorsorge / Herzinfarktvorsorge:
Der Praxis ist seit über 30 Jahren eine Sehschule unter Leitung unserer Orthoptistin Frau Fryns angeschlossen.
Der Aufgabenbereich umfasst die Früherkennung von angeborenen Sehfehlern wie hohe Fehl- und Ungleichsichtigkeit, Bewegungsstörungen wie Schielen, Augenmuskellähmung und Augenzittern.
Die Folgen einer nicht behandelten Sehstörung im Kindesalter sind oft bleibende Sehschwäche mit Beeinträchtigung der physischen und psychischen Entwicklung und der Berufswahl.
Mit Zunahme der Bildschirmarbeitsplätze gewinnt die Behandlung von Augenbeschwerden im Erwachsenenalter zunehmend an Bedeutung. Häufige Ursachen bei Erwachsenen sind Bewegungsstörungen (Störung des binokularen Einfachsehens) und unzureichend korrigierte Fehlsichtigkeit, die durch orthoptische und oder pleoptische Behandlung (Brillengläserkorrektur) meist behebbar sind.
Aus für Augenärzte nicht nachvollziehbaren Gründen ist eine augenärztliche Vorsorgeuntersuchung für Kinder im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherungen nicht vorgesehen, und somit eine individuelle Gesundheitsleistung. Gerne erteilt unser Praxisteam Ihnen nähere Auskünfte.
Nur die möglichst frühe Vorsorgeuntersuchung führt zur rechtzeitigen Erkennung von Sehstörungen, da Kinder sich in diesem Alter nicht selbst äußern können und der Beginn einer Behandlung im ersten Lebensjahr oft die größten Erfolge erzielt.
Sofort bei sichtbaren Auffälligkeiten der Augen, wie Schielen, Augenzittern, sichtbaren Trübungen, großen lichtscheuen Augen, Schiefhalten des Kopfes oder bei Hängelidern, die die Pupille verdecken.
Im 6. – 12. Lebensmonat bei Frühgeburten, Geschwistern von Schielern und stark Fehlsichtigen, sowie bei Kindern aus Familien mit hohen Sehfehlern oder bekannten erblichen Augenerkrankungen.
Mit 2-3 Jahren bei allen, auch unverdächtigen Kindern, zur frühzeitigen Entdeckung eines kleinwinkligen Schielens oder von Sehfehlern.
Die Folgen einer nicht behandelten Sehstörung im Kindesalter sind bleibende Sehschwäche mit Beeinträchtigung der physischen und psychischen Entwicklung und der Berufswahl.